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Katastrophenschutzplan neu ermöglicht erstmals auch Risikomanagement im Vorfeld!

2. Juni 2014
Jede burgenländische Gemeinde muss vom Gesetz her über Katastrophenschutzpläne verfügen. Ein neues, auf digitaler Basis entwickeltes System soll die Kommunen im Ernstfall unterstützen. Im Rahmen eines EU-Projekts hat die "Plattform digitaler Katastrophenschutzplan" eine Anwendung entwickelt, die den Ortschefs erstmals auch eine Risikoabschätzung bei drohenden Gefahren ermöglichen soll. Rund 90.000 Euro einschließlich der EU-Mittel wurden in das Projekt investiert. Über die digitale Anwendung sind Basisdaten über Ansprechpartner im Krisenfall sowie über im Ort gelagerte Hilfsmaterialien abrufbar. Außerdem können die Gemeinden Objekte erfassen, die im Fall einer Katastrophe hilfreich sein oder von denen andererseits eine Gefahr ausgehen könnte.
Zum System gehören auch ein Alarmplan und ein "Krisenhelfer", damit ist es möglich, für jede Gefahr, die im digitalen Katastrophenschutzplan implementiert ist, einen Maßnahmenkatalog auf Knopfdruck ausdrucken. Risiken, die abgearbeitet werden müssen, werden automatisch angezeigt. Entsprechend den Richtlinien des Risiko- und Katastrophenschutzmanagements schlägt das System auch die Zusammensetzung des jeweils erforderlichen Krisenstabes vor. Nahezu alle Funktionen des digitalen Katastrophenschutzplanes sind bei Netzausfall auch offline verwendbar. Betrieben wird die neue Anwendung von der Landessicherheitszentrale Burgenland.


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