Bereits zum 13. Mal in Folge werden die Gebühren für die Müllentsorgung im Burgenland nicht erhöht. In Zeiten zunehmender Teuerungsraten sei das keine Selbstverständlichkeit, meinte der Obmann des Müllverbands und Bürgermeister von Stadt Schlaining Markus Szelinger (SPÖ). Der Preis in Höhe von 96,80 Euro bleibt 2016 gleich. Das hat mehrere Gründe: Zum einem wurde gute Aufklärungsarbeit geleistet und die Zusammenarbeit mit den Gemeinden klappt seitens des Verbandes hervorragend. Zum anderen leistet die operative Tochtergesellschaft, der Umweltdienst Burgenland (UDB), hervorragende Arbeit vor Ort. Es wurde eine Kundenzufriedenheitsanalyse erstellt und die Zahlen bestätigen die gute Arbeit des BMV. Wenn man gut dastehe, versuche man den Kunden auch etwas zurückgeben und das heiße über Jahre hinweg die Tarife nicht zu erhöhen, so Szelinger (SPÖ).
Der BMV will in Zukunft die Zusammenarbeit mit den Gemeinden noch weiter fördern. Dabei geht es vor allem um die Bereiche Bauhöfe und Sammelstellen. Hier sollen für die Kunden etwa die Öffnungszeiten der Sammelstellen attraktiver werden. GVV Präsident Erich Trummer zeigt sich sehr zufrieden: „Der BMV ist ein Musterbetrieb was die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden betrifft. Um dieses System eines landesweiten, gemeindeeigenen Verbandes beneiden uns viele andere Bundesländer!“
Dem BMV geht es aber insgesamt nicht nur um die Müllentsorgung, sondern auch um die Müllvermeidung. Beispielsweise kann neben funktionstüchtigen Haushalts- und Elektrogeräten neuerdings auch Kleidung abgegeben werden. Diese wird dann sortiert, aufbereitet und über sozialökonomische Betriebe zu einem leistbaren Preis verkauft.
