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Gemeinde Sieggraben: Mehrheit bei Volksbefragung für Feuerwehr-Standort im Zentrum

19. Juni 2023
In Sieggraben (Bezirk Mattersburg) wurde am Mitte Juni eine Volksbefragung durchgeführt: Es ging um den Standort des neu zu bauenden Feuerwehrhauses. Knapp 72 Prozent sprachen sich im Rahmen der Volksbefragung für den Standort im Zentrum der Gemeinde aus, der auch von SPÖ-Bürgermeister Andreas Gradwohl präferiert wird. Er hat aber im Gemeinderat keine Mehrheit. Die hält die ÖVP.
Insgesamt nahmen in der Gemeinde 616 der 1.132 Wahlberechtigten an der Volksbefragung teil. Die Wahlbeteiligung lag somit bei 54,8 Prozent. 601 Stimmen waren gültig. Insgesamt sprachen sich 432 Personen (71,88 Prozent) für einen Standort in der Gemeinde, 167 (27,79 Prozent) für einen Standort im Bereich des Industriezentrums und zwei (0,33 Prozent) für einen Standort im Bereich des Spielplatzes Eisengraben aus. Allerdings sind Ergebnisse von Volksbefragung nicht bindend.
Bürgermeister Andreas Gradwohl ordnete das Ergebnis der Befragung als „klares Stimmungsbild“ ein. Die SPÖ sprach sich vor der Volksbefragung dafür aus, das Feuerwehrhaus gleich neben dem alten zu errichten, im Ortszentrum, nur wenige Gehminuten vom Gemeindeamt entfernt. Für den Bürgermeister sind die Vorteile offensichtlich. „Weil man rasch hinkommt, weil es für die Feuerwehrjugend interessant ist und sie auch zu Fuß hinkommen können, weil es natürlich auch Veranstaltungen gibt und die Feuerwehr auch für viele Menschen ein sozialer Treffpunkt ist“, so Gradwohl.
Vizebürgermeister Anton Taschner von der ÖVP-Sieggraben wollte den Ausgang der Befragung nicht näher kommentieren. Die ÖVP will das Ergebnis besprechen.  Die Volkspartei bevorzugte im Vorfeld der Volksbefragung einen Standort im Gewerbegebiet am Ortsrand. Offen bleibt weiterhin, ob das Ergebnis der Volksbefragung auch umgesetzt wird. Im Gemeinderat hat die ÖVP mit zehn Mandaten eine Mehrheit, die SPÖ hat neun, stellt aber den Bürgermeister. Für SPÖ-Bürgermeister Gradwohl ist klar, dass hier der Wille des Volkes umgesetzt werden sollte.

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