gvv Aktuell

Sicherheitsgipfel in Eisenstadt

10. März 2014
Das KUZ in Eisenstadt war Schauplatz des jährlichen Sicherheitsgipfels mit Vertretern der burgenländischen Blaulichtorganisationen, des Bundeskriminalamts, der Behörden, Verwaltung, Gemeindeverbände und Sozialpartner. Im Mittelpunkt der Beratungen standen Ausgleichsmaßnahmen im Hinblick auf die geplante Polizeistrukturreform und damit einhergehende Postenschließungen sowie die Bekämpfung der steigenden Schlepper- und Eigentumskriminalität. Ein mehrere Punkte umfassendes Sicherheitspaket für das Burgenland soll den hohen Sicherheitsstandard auch künftig garantieren. Zentraler Punkt ist, das Streifen- und Einsatzsystem der Polizei so zu gestalten, dass jeder Einsatzort im gesamten Burgenland innerhalb von 10 Minuten erreicht werden kann. Die Videoüberwachung auch an untergeordneten Verkehrsverbindungen, etwa an kleineren Grenzübergängen wie Mörbisch, wird möglich sein.

Auch Landespolizeidirektor Mag. Hans Peter Doskozil bezeichnete die Präsenz in den Gemeinden als wesentlich: "Die Polizei muss sich an der Bevölkerung orientieren, es müssen verstärkt auch die Gemeinden eingebunden werden". Das sei auch ganz in deren Sinne, bekräftigte GVV-Präsident Bgm. Erich Trummer: "Die Gemeinden wollen sich wie das Land tatkräftig einbringen - etwa durch die Bereitstellung von Infrastruktur, von Räumlichkeiten oder einer Ansprechperson für die Polizei".

Dem Innenministerium habe man ein Polizei-Sicherheitskonzept vorgelegt, das für den Bezirk Neusiedl am See eine Konzentration der AGM-Kräfte in Nickelsdorf mit insgesamt 56 Planstellen vorsieht, informierte Doskozil. Damit wolle man die Schlepperkriminalität weiter eindämmen; so sei es gelungen, die Zahl der Aufgriffe von 2.500 im Jahr 2012 auf 1.000 im Jahr 2013 zu reduzieren. Darüber hinaus wolle man in den Sektorenbereichen die Polizeistreifen massiv stärken. Das Konzept könne bereits ab April in die Umsetzungsphase gehen.


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