Im Burgenland stehen am 1. Oktober Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen ins Haus. Erstmals konnten am Freitag, eine Woche davor, Bürgerinnen und Bürger in den Gemeinden im Rahmen eines zweiten, vorgezogenen Wahltages, so wie bei den Landtagswahlen im Burgenland, ihre Stimme abgeben. Mit Erfolg: Fast 12 Prozent aller Wahlberechtigten Burgenländerinnen und Burgenländer haben landesweit diese Möglichkeit der frühzeitigen Stimmabgabe genutzt, das sind um über 3 Prozent mehr als bei der Landtagswahl 2015 (8,55 Prozent). Dieses Ergebnis übertrifft alle Erwartungen und bestätigt die Wichtigkeit dieses demokratiepolitischen Zusatzangebots für die Wählerinnen und Wähler. Die höchste Wahlbeteiligung verzeichnete dabei der Bezirk Oberpullendorf mit 14,38 Prozent, gefolgt vom Bezirk Güssing mit 13,97 Prozent und dem Bezirk Oberwart mit 12,99 Prozent. Weitere Prozentsätze: Bezirk Eisenstadt-Umgebung 12,19 Prozent, Bezirk Mattersburg 11,29 Prozent, Bezirk Neusiedl am See 10,15 Prozent, Bezirk Jennersdorf 10,11 Prozent, Magistrat Rust 10,04 Prozent, Magistrat Eisenstadt 4,88 Prozent.
Der vorgezogene Wahltag bei Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen wurde mit dem neuen Gemeinderechtspaket möglich. Für GVV Präsident Trummer und LRin Eisenkopf ist der vorgezogene Wahltag auch ein Angebot für alle Wählerinnen und Wähler, die am eigentlichen Wahlsonntag verhindert sind und trotzdem ihr geheimes, persönliches Wahlrecht nutzen wollen. „Dieses Mehr an Demokratie ist uns wichtig – gerade bei Wahlen, die das unmittelbare Lebensumfeld der Menschen an ihrem Wohnort beeinflussen“, so die beiden.
