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Österreichweites Bürgermeisterinnentreffen sich in Puch bei Weiz

5. August 2019
Von 4. bis 7. August 2019 findet in der Steiermark das 13. Bürgermeisterinnentreffen des Österreichischen Gemeindebundes statt.  Im Zentrum des jährlich in einem anderen Bundesland stattfindenden Treffens stehen die Vernetzung über Bundesländergrenzen hinweg, der Erfahrungsaustausch und es geht auch um Bewusstseinsbildung, dass es immer noch viel zu wenige Frauen in diesem Amt gibt. Gastgeberin ist dieses Jahr Bürgermeisterin Gerlinde Schneider. Rund 60 Bürgermeisterinnen aus ganz Österreich folgten der Einladung. Mit dabei auch die GVV Burgenland Vertreterinnen GVV Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska aus Hirm und GVV Vizepräsidentin Bgm. Renate Habetler aus Bernstein, Bgm. Riki Reismüller aus Forchtenstein, Bgm. Michaela Raber aus Rauchwart und Bgm. Andrea Reichl aus Deutsch Kaltenbrunn. Die SPÖ stellt im Burgenland insgesamt 8 Bürgermeisterinnen, davon sind 2 Vizepräsidentinnen des GVV Burgenland und eine weitere sitzt im Präsidium des Verbandes.

GVV Präsident Erich Trummer: „Wir haben bei uns im GVV immer versucht, den Frauen in der Kommunalpolitik eine wichtige Rolle zukommen zu lassen. Daher haben wir im Präsidium auch 3 Bürgermeisterinnen und auch die Funktion des Verbandskassiers ist bei uns im GVV weiblich besetzt.  Das wir seit März 2019 auch zwei Vizepräsidentinnen im Gemeindebund Österreich haben, war für mich nur ein logischer Schritt.“

Österreich liegt leider mit einer Frauenquote von 8,3 Prozent (173 Bürgermeisterinnen bei 2.096 Gemeinden) im europäischen Vergleich immer noch im hinteren Feld. Deutschland steht zwar mit 9,6 Prozent Bürgermeisterinnen in den größeren Gemeinden ein wenig besser da, aber die zehn-Prozent-Hürde wurde auch hier noch nicht übersprungen. Etwas besser ist die Situation in Polen mit elf Prozent (2017). In Frankreich gibt es bereits 16 Prozent Bürgermeisterinnen.

SPÖ Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner ist erst seit 2018 Bürgermeisterin von Liezen in der Steiermark und seit März 2019 Vizepräsidentin des Österreichischen Gemeindebundes. „Die Steiermark hat mit 7,3 Prozent nach Niederösterreich und Vorarlberg die drittmeisten Bürgermeisterinnen in Österreich. Ich möchte mit der Übernahme dieser beiden wichtigen Funktionen Frauen Mut machen und zeigen, wie viel Freude und vor allem Gestaltungsmöglichkeiten solche Aufgaben bieten.“, so Glashüttner.

Auch das Burgenland war in der Vergangenheit schon Gastgeber des jährlichen Treffens der Bürgermeisterinnen. Damals organisiert von GVV Vizepräsidentin Bgm. Renate Habetler auch Bernstein.
 
Bildrechte: Österreichischer Gemeindebund


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