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75 Jahre Österreichischer Gemeindebund

30. November 2022
Ende November 75 Jahre feierte der Österreichischer Gemeindebund im Palais Niederösterreich in Wien sein Jubiläum. Der Österreichische Gemeindebund wurde am 16. November 1947 zunächst als Sprachrohr der kleinen Landgemeinden gegründet und hat sich über die Jahrzehnte weiterentwickelt und heute sind 2.082 der 2.093 Gemeinden und Städte über ihre Landesverbände mit dabei. Unter den zahlreichen Ehrengästen der Festveranstaltung waren Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Innenminister Gerhard Karner, Finanzminister Magnus Brunner, Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Städtebund-Präsident Bürgermeister Michael Ludwig, LHStv. Astrid Eisenkopf aus dem Burgenland, die beiden ehemaligen Landeshauptleute Erwin Pröll und Michael Häupl, sowie die beiden Landtagspräsidenten Reinhart Rohr und Karl Wilfing.
 
Der Österreichische Gemeindebund hat über die Jahrzehnte die Entwicklung des Staates mitbegleitet und deutlich geprägt. Von einst 4.362 Gemeinden haben sich die kommunalen Strukturen auf heute 2.083 Gemeinden und Städte reduziert. Wichtige Meilensteine in der Arbeit des Gemeindebundes waren in der Vergangenheit die Gemeindeverfassungsnovelle 1962, durch die das Prinzip der kommunalen Selbstverwaltung festgeschrieben wurde, die Verankerung von Gemeindebund und Städtebund als Interessensvertreter der Kommunen im Jahr 1988 in der Bundesverfassung und der Konsultationsmechanismus im Jahr 1996, der Kommunen vor nicht abgesprochenen finanziellen Belastungen schützen soll.
 
Im Vorfeld der beginnenden Finanzausgleichsverhandlungen stellte der Österreichische Gemeindebund einmal mehr klar, dass „die Gemeinden und Städte mehr Geld für ihre vielfältigen Aufgaben brauchen werden, denn auch die Anforderungen steigen. Ob flächendeckender Ausbau der Kinderbetreuung, Erhalt von Schulen, Investitionen in Pflegeeinrichtungen und in die Daseinsvorsorge: Es sind unzählige Bereiche, wo die Gemeinden aktiv werden müssen, aber aufs Geld von Bund und Ländern angewiesen sind.  Aufgrund der vielen kommunalen Themen, die auf Bundes- und Landesebene laufend diskutiert werden, wünscht sich Gemeindebund-Präsident Riedl auch einen Koordinator der Kommunen auf Bundesebene. „Es braucht jemanden, der die Querschnittmaterie Kommunales laufend im Blick hat, und in der Bundesregierung im Sinne der Gemeinden vermittelt. Es gibt kein Thema im Land, das sich nicht in den Gemeinden abspielt“, so Riedl abschließend. Für den GVV Burgenland mit dabei waren GVV-Präsident Erich Trummer, dessen Vorgänger Altpräsident Ernst Schmid sowie der 1. Landesgeschäftsführer des GVV Mag. Herbert Marhold. Der GVV Burgenland ist als Landesverband – so wie der Burgenländische Gemeindebund – Mitglied des Österreichischen Gemeindebundes.
 
Der Österreichische Gemeindebund ist seit 1947 die kommunale Interessensvertretung von 2.082 der insgesamt 2.093 österreichischen Gemeinden und Städte, die über ihre Landesverbände mit dabei sein, damit sind insgesamt rund 70 Prozent der österreichischen Bevölkerung kommunal organisiert.
 
Bild 1: Gruppenbild aller Verbandspräsidenten mit Ehrengästen / Bildrechte: Österreichischer Gemeindebund
Bild 2: Gruppenbild SPÖ VertreterInnen Erich Trummer, Ernst Schmid, Michael Häupl, Michael Ludwig, Astrid Eisenkopf, Günther Vallant, Reinhard Rohr / Bildrechte: GVV Burgenland


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